Clostridium difficile

C. difficile ist ein anaerober Sporenbildner und ein Bakterium, das Durchfall und schwerwiegende Darmerkrankungen verursacht.

Durch Schädigung der natürlichen mikrobiellen Flora des Darms durch eine Antibiotika-Therapie und einen gleichzeitigen Kontakt mit C. difficile-Sporen, kommt es in häufigen Fällen zu gastrointestinalen Symptomen. Durchfall, Krämpfe, Dehydrierung, Fieber, Übelkeit und Erbrechen gehören unter anderem dazu. Im fortgeschrittenen Stadium kommt es auch zu blutigem Durchfall und schweren Darmentzündungen.

Die Sporen von C. difficile werden vorrangig über die Hände des Pflegepersonals, nach Kontakt mit den Erregern, auf den Patienten übertragen. C. difficile-Bakterien werden mit dem Stuhl ausgeschieden und jeder anschließende Kontakt kann als Auslöser für eine C. difficile-Erkrankung dienen.

C. difficile verursacht bei gesunden Menschen seltener diese Infektionen, stellt jedoch für Patienten, die unter längerer Antibiotika-Therapie stehen, die gastrointestinale Eingriffe vornehmen lassen oder für immunsupprimierte Personen eine beträchtliche Gefahr dar. Darüber hinaus sind alle Menschen, die in der Pflege und sonstigen Gesundheitsbereichen arbeiten, ständig von dem Risiko einer Ansteckung betroffen.

C. difficile-Bakterien sind in Europa und den USA als Hauptursache für hospitale Durchfallerkrankungen festzustellen. Aktuell geht man davon aus, dass sich in den USA jährlich 3 Millionen Menschen mit dem Bakterium infizieren und die daraus resultierenden Mehrkosten für Therapie beziffert man mit mehr als USD 3  Mrd. (Quelle: CDC, ECDC)